weiter Richtung Sueden

Langsam bewege ich mich die Ostküste runter. Nach fast 2 Tagen am North Head Beach bin ich am Donnerstag in der netten Küstenstadt Batemans Bay erstmal einkaufen gegangen. Neben Lebensmitteln habe ich mir auch endlich einen Dosenöffner zugelegt, weil mir das mit dem Taschenmesser langsam zu doof war. Außerdem habe ich noch einen kleinen 1. Hilfe-Koffer gekauft. Alles was ich wollte gab’s bei Woolworths. Später habe ich festgestellt, dass ich bei den Konserven fast nur zu Woolworths’ Billigmarke gegriffen habe. Weil ich für über AUD 30,00 eingekauft habe, war auf meinem Kassenzettel ein Barcode, mit dem ich an bestimmten Tankstellen das Benzin 4 Cents billiger bekomme.
Der nächste Stopp war dann Bingie Bingie Point. Im Lonely Planet mit „incredible rock formations“ angekündigt, fand ich’s jetzt nicht so dolle. Gelohnt hat sich’s trotzdem, weil ich auf dem Weg zurück zur Straße eine richtig große Schlange (etwa 1,50 m) gesehen habe. Sie war schwarz und hatte einen leicht rötlichen Bauch. Michi, hast Du eine Ahnung, was das gewesen sein könnte? Ich bin jedenfalls gleich aus dem Auto, um Fotos zu machen, näher als 3 Meter habe ich mich aber nicht hingetraut. Die Nacht wollte ich dann eigentlich am Nargal Lake im Eurobodalla NP verbringen, aber weil die es hier mit der Beschilderung manchmal nicht so drauf haben (die Schilder am Straßenrand sind manchmal mit der Lupe kaum zu erkennen), habe ich, wie mehrmals jeden Tag, die richtige Abfahrt verpasst. Der nächste Campingplatz war Mystery Bay, was am Ende keine schlechte Wahl war, weil’s sogar eine Dusche gab. Vorher bin ich noch mal kurz zum planschen ins Meer und habe dabei einen kleinen Stachelrochen gesehen. Weil man eigentlich nur nach vorheriger Anmeldung und Zahlung einer Gebühr in Mystery Bay campen darf, bin ich am nächsten Morgen früh aufgestanden und habe mich gleich nach dem Brekkie (Frühstück) vom Acker gemacht. Der 3-4 jährige Sohn der Familie neben mir war auch sehr früh wach und hat als erstes gleich mal vor sein Zelt gekackt.
Ich bin dann nach Central Tilba gefahren, einem historischen Dorf, in dem die Zeit vor 100 Jahren stehen geblieben scheint. Obwohl ich ja nicht so auf Käse stehe, habe ich in der ansässigen kleinen Käsefabrik alle Sorten mal durchprobiert. Um die nette Verkäuferin nicht zu enttäuschen, habe ich einen Ginger Fludge, eine Art Karamel-Klumpen, für 50 Cents gekauft. Am Nachmittag bin ich auf dem Campingplatz im Mimosa Rocks NP gelandet. Der ist sehr geil, die Autos und Zelte stehen hier im Wald zwischen mannshohen Palmen und die Toilettenanlage ist auch einzigartig. Das Wasser im Meer war schon fast kalt. Je weiter man nach Süden kommt, desto kühler wird es. Das war in Sydney schon so: Am Clovelly Beach war’s schon etwas kühler als am Bondi Beach. Hier am Strand habe ich dann endlich herausgefunden, woher das Quietschen beim Laufen auf Sand kommt. Ich hatte mich bisher immer gewundert, was da so komisch quietscht. Meine erste Vermutung war, ich trete vielleicht dauernd auf irgendwelche Viecher drauf. Weil da aber nie welche waren, habe ich es dann auf entfernte Möwen geschoben, die im Takt meiner Schritte schreien. Jedenfalls habe ich in Mimosa Rocks herausgefunden, dass das Quietschen genauso entsteht und sich genauso anhört, wie wenn man mit Turnschuhen auf dem Boden einer Sporthalle quietscht. Faszinierend!

Mittagessen

Congo-Einsatz

kleine Echse ganz gross

Bingie Bingie Point

Red-Bellied Black Snake

Panorama

Mystery Bay I

Mystery Bay II

Mystery Bay III

Einkauf

Central Tilba I

Central Tilba II

Central Tilba III

Central Tilba IV

Central Tilba V

Panorama

rote Steine

toter Fisch

lebendes Wallaby

Toiletten Mimosa Rocks

Mimosa Rocks I

Mimosa Rocks II

Mimosa Rocks III

Mimosa Rocks IV