Samstag, 28. April 2007

Regen :(

Wir nähern uns der Nullarbor. Eben sind wir in Ceduna angekommen, der letzten größeren Ortschaft für die nächsten 1.200 Kilometer, wenn es durch die Nullarbor Plain geht. Wer sein Latinum hat, wird gleich bemerkt haben, dass Nullarbor von „nullus arbor“ kommt und für „kein Baum“ steht. Bäume wachsen dort nicht, weil es sich um die weltgrößte Kalksteinplatte handelt. 200.000 km2!

In den letzten Tagen hat es hier zu regnen angefangen, s.d. „Swimming with Tunas“ in Port Lincoln und „Swimming with Seals“ in Baird Bay leider ins Wasser gefallen sind. Die Australier warten aber auf einen solchen Regen schon seit Jahren und haben sich deshalb auf den Titelseiten der Zeitungen fast überschlagen. „Das Ende der großen Dürre?“ oder „2,2 mm Regen in einer Nacht. Da können wir ja schon anfangen, neue Pflanzen zu setzen.“ waren so die Meldungen.

Als das Wetter noch gut war, waren wir 2 Tage im Coffin Bay NP und haben u.a. miterlebt, wie zwei wilde Kängurus (Mutter + Kind) ans Auto kamen und die Mülltüte, die auf dem Boden lag, geplündert haben. Auf die Bananenschalen sind sie voll abgefahren.


























Sonntag, 22. April 2007

Grzimeks Erben

Am Mittwoch Morgen haben wir Adelaide verlassen und sind nach Norden Richtung Flinders Ranges gefahren, wo wir dann am Freitag angekommen sind. Die Flinders Ranges liegen in einem National Park und sind eines der ältesten Gebirge der Welt. Innerhalb des NPs gab es keine geteerten Straßen, s.d. wir um zum Campingplatz zu kommen, einige Flüsse durchqueren mussten. Wäre keine Dürre und hätten die Flüsse Wasser geführt, wären die Durchquerungen sicherlich problematischer geworden. Die Kängurus und Eidechsen, die wir bei einer Wanderung vor die Linse bekommen haben, haben uns so angefixt, dass wir uns schnell zu Australiens gefürchtesten Tierphotographen entwickelt haben. Kängurus, Emus, Eidechsen, Spinnen und was sonst noch dort draußen alles auf uns wartet, können sich fortan nicht mehr sicher vor uns fühlen, weder lebendig noch tot.