Donnerstag, 10. Mai 2007

Australiens schönste Ecke (so far)

Junge, Junge! In den letzten Tagen ist wieder so viel passiert, dass es mir fast schwer fällt, zu überlegen, was wir gestern alles erlebt haben. Also fangen wir mal in Pemberton an, 3 Tage zurück. Dort hatten wir auf einem Campground im Wald übernachtet, wo wir auch den Besuch von den Kookaburras hatten (und eines Possums). Die Waldwege dorthin waren in einem super Zustand und es hat echt Spaß gemacht, mit dem Wagen da durchzuheizen. Und der Wald war so gar nicht wie man sich Australien vorstellt, man ist sich eher wie in Kanada vorgekommen. Auch von den Temperaturen. Am Morgen war es wirklich a…kalt. Was mich aber nicht davon abgehalten hat, im nahe gelegenen Stausee angeln zu gehen. Zwei schöne Barsche und eine kleine Forelle habe ich rausgezogen.
Danach ging die Fahrt wieder an die Küste, wo wir ein paar Höhlen besichtigen wollten. In der Touri-Broschüre hieß es „The Giants Cave awaits the more adventurous visitor.”. Da waren wir richtig. Mit Helm und Taschenlampe ausgerüstet, wurden wir uns selbst überlassen. Und die Höhle war wirklich gigantisch. 650 Meter lang und zwischendurch stieg man zweimal bis auf 83 Meter hinab. Zum teil ging’s über Leitern oder man musste sich abseilen oder mal durch schmale Spalten kriechen. Die Luftfeuchtigkeit war bei 96%, s.d. man auch ganz schön ins Schwitzen gekommen ist. Und wie es in einer Höhle so ist, wenn man die Taschenlampe ausknipst, wird es stockdunkel. Dunkler geht’s nicht mehr. Nach einer Stunde waren wir wieder draußen und sind dann nach Margaret River gefahren. Und dort war’s wirklich sehr schön. Wie mir auch die ganze Ecke hier unten, ganz im Südwesten von Western Australia, super gut gefällt. Hier gibt es gigantische Wälder, dazwischen saftig grüne Wiesen (obwohl es Herbst ist!) und auch viele Weinhügel. Fährt man nach rechts, kommen einsame Bäche, wo man Forellen angeln kann, fährt man nach links, dann ist man gleich am Meer. Ich muss nur noch herausfinden, was den Leuten hier fehlt, daraus eine Geschäftsidee entwickeln und dann wohne ich dort. Kleine Brauereien auf dem Land gibt es schon, denn in so eine sind wir von Margaret River aus gefahren und haben uns nach der Höhlentour ein wohlverdientes Bierchen gegönnt.
Am Mittwoch sind wir weiter Richtung Norden nach Dunsborough gefahren, wo wir zuerst den Quindalup Fauna Park besucht haben. Dort sind die Kängurus und Wallabies auf der Wiese rumgehüpft, naja eigentlich haben sie mehr faul rumgelegen, und Dingos zum Streicheln gab es auch. Und es gab kleine Papageien, die auf einem gelandet sind und einen angeknabbert haben. Und schließlich gab’s noch „Sausage Sizzle“, für $8 ein All You Can Eat mit Bratwürsten, Brötchen und Salaten. Nach 6 oder 7 Bratwürsten war ich richtig voll und konnte mich kaum noch bewegen. Das half aber nicht, denn das nächste Abenteuer wartete schon. Es galt, die Ngilgi Cave, ein großes Labyrinth von Tropfsteinhöhlen, zu erforschen (ich habe uns an der kasse auch mal als „Cave Scientists from Germany“ ausgegeben).
Der krönende Abschluß des Tages war dann noch eine Fahrt an der Küste entlang, bei der wir im Meer eine Gruppe von Delphinen entdeckt haben, die munter durch die Wellen gesprungen sind.





























1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das sind ja wieder total super Fotos. Ich hab mich ja halb schepp gelacht ueber die Fotos mit Dir und Frank und den Voegeln. Nickerchen mit Kaengurus ist ja auch mal was anderes. Vorallem wenn man selber (so wie die Kaengurus) eine Bauchtasche hat!Da haben sie wahrscheinlich gleich gedacht:der ist ja wie wir! Hehe!Sehr schoen!

Sarah

P.S: Ich ziehe im Sommer zurueck nach Europa. Bin in Leiden fuer das Masterprogramm angenommen worden.