Terang

Nach einer Woche bei Judie und Dennis habe ich mich am Samstag Morgen aus Terang verabschiedet und bin weiter nördlich in den Grampians NP gefahren. Ich habe in Terang viel gearbeitet und innerhalb einer Woche die Größe des Komposthaufens fast verdoppelt (und der war vorher schon größer als bei manchen Leuten der ganze Garten). Für meine Arbeit wurde ich mit einem eigenen Zimmer und jeden Tag köstlichem Essen und Wein entlohnt. Das Highlight war Känguruh-Fleisch mit einer Zitronen-Ingwer-Soße. Yummy!

Worauf die Leute hier in Victoria wirklich sehnlichst warten, ist Regen. Wann es hier das letzte Mal richtig geregnet hat (ab und zu gibt’s ja mal ein paar Nieselschauer), daran kann sich keiner genau erinnern. Es ist aber so 2 – 3 Jahre her! Vielleicht sollten sie den Ort nicht mehr Terang, sondern Anti-Bergen nennen. Buschfeuer gab’s in der Gegend aber keine. Naja, wenn man auch den ganzen Busch abholzt, um Platz für seine Rinderherden zu schaffen, hat’s das Feuer schwer. Einmal bin ich in Terang im Bottle-Shop (der einzigen Möglichkeit, in Australien Alkohol zu kaufen!) gefragt worden, ob ich Finne sei. Na gut, ich hatte auch ein Children of Bodom-Shirt an. Aber so langsam sollte ich mal eine Liste machen, mit den Ländern, wo die Leute denken, dass ich herkomme.

Ich verlasse auch allmählich den Teil Australiens (angefangen mit Sydney), der 5% der Landesfläche ausmacht, in dem aber 80% der australischen Bevölkerung leben. Am 15. April muss ich jedenfalls in Adelaide sein, denn dann kommt Kollege Frank aus Deutschland. Frank wird 4 Wochen bleiben und wir werden zusammen bis nach Perth fahren. Wir werden u.a. die Nullarbor Plain durchqueren, viele tote Kängurus am Straßenrand sehen und ich denke, wir werden eine Menge Spaß haben. Australien ist groß und ich habe noch eine Menge Weg vor mir, also falls eine/r von Euch ein Stück mitreisen will, Ihr seid herzlich willkommen!

mein Zimmer (wunderschön, oder?)

Hauseinfahrt

ein kleiner Teil...

...vom riesigen Garten

Judies 69er Rover, den sie immer noch faehrt

Argus

ein Huntsman, den ich am letzten Morgen im Bad entdeckt habe

(ist nicht giftig, aber dafuer gross)