Freitag, 24. August 2007

ULURU & Co

Uluru

Uluru (Ayers Rock), Australiens Wahrzeichen, schon hundertmal vorher irgendwo gesehen, aber wenn man dann endlich davor steht, ist man doch mehr als überwältigt. Eigentlich schon, wenn man ihn das erste Mal vom Highway aus in der Ferne erspäht. Mein Bruder hatte schon seit Alice Springs (eigentlich schon vorher) versucht, ihn irgendwo am Horizont zu entdecken. Aber von Alice Springs ist man erstmal noch 500km unterwegs.
Morgens um 5.00 Uhr sind wir dann bei eisiger Kälte (2 Grad!) aufgestanden, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang dort zu sein. Bei der Sunrise Area waren wir dann kurze Zeit später umringt von Japanern und Italienern. Aber es hat sich gelohnt: Mit dem ersten Sonnenstrahl begann der Fels zu glühen.
Später war dann der Plan, die 348 Meter Höhe des Uluru zu erklimmen. Leider war es viel zu windig, s.d. der (nicht ganz ungefährlich aussehende) Aufstieg gesperrt war. Also haben wir uns auf den Weg einmal rund um den Uluru gemacht. 3 Stunden haben wir für die 9,4 km lange Umrundung gebraucht. Aber wir haben auch alle 10 Meter für ein Foto gestoppt. Die 10.000 Fotos-Marke habe ich übrigens vor 2 Wochen schon spielerisch überwunden.
Abends beim Sonnenuntergang waren wir dann fast die einzigen Nicht-Italiener (O-Ton Christian: „Ich schließe besser mal das Auto ab, hier ist alles voller Italiener.“). Wie beim Sonnenaufgang mit den ersten Sonnenstrahlen hat der Fels beim Sonnenuntergang mit den letzten Sonnenstrahlen wieder mächtig rot geglüht.
Der Uluru ist übrigens nicht der größte, sondern der zweitgrößte Monotolith …äh Monolith der Welt. Der Größte liegt irgendwo in der Wüste von Western Australia. Der drittgrößte Monolith der Welt ist Mount Conner und der sieht ein bisschen aus wie Uluru und liegt etwa 100km vor ihm. Nicht wenige Leute halten ihn für den Uluru, stoppen neben dem Highway, schießen ein paar Fotos und fahren dann wieder zurück.
Und war der Uluru nun das Highlight der Australien-Reise? Ich kann’s (noch) nicht sagen. Es war auf jeden Fall geil.

Rock on!

des isser! aus 30km Entfernung














Mt Conner


The Olgas

Wenn man schon mal den weiten Weg bis zum roten Herzen Australiens gefunden hat, wäre es schon fast verantwortungslos, nicht noch vom Uluru 50km weiter bis zu den Olgas (Kata Tjuta) zu fahren. Vom Uluru kann man sie in der Ferne schon leicht erkennen. The Olgas, das sind 36 riesige Felskuppeln, zum Teil noch 200m höher als der Uluru und etwa 500 Millionen Jahre alt.
Abends beim Sonnenuntergang hatten wir Glück als wir unseren ersten Dingo gesehen haben. Wilde Kamele haben zuvor auch schon neben der Straße grasen gesehen. Und am nächsten Morgen konnten wir an den Spuren im Sand erkennen, dass nachts auch ein Dingo gekommen war, um unser Auto zu inspizieren.













Kings Canyon

Der 3. Tag unserer Reise zum Zentrum Australiens hat uns zum Kings Canyon geführt. Wie schon an den Tagen zuvor galt es, die Trekkingschuhe zu schnüren und auf Erkundungstour zu gehen. Der Weg führte oben am Rand des Canyons entlang, mit einem atemberaubenden Blick in die 300m tiefe Schlucht. Ein paar Kilometer weiter ging’s dann durch den Garden of Eden und die Lost City. Wenn nicht ab und zu mal etwas Grün aus den Steinen gesprießt wäre, wäre man sich vorgekommen wie auf einer Marswanderung. Eisenoxyd heißt übrigens das kleine Helferlein, das Erde und Steine hier so rot aussehen lässt. Wer in der Schule aufgepasst hat, weiß, dass das nichts anderes als Rost ist.
200 Fotos habe ich jeweils an den letzten Tagen gemacht, denn The Olgas und Kings Canyon waren nicht minder beeindruckend als der Uluru. Leider kann ich jetzt nur einen kleinen Teil der Fotos hier einstellen.










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