tendownunder: Nass und kalt

Nach einer Woche Tasmanien ein erstes Fazit: Es ist wunderschön, alles ist sehr einsam und fast menschenleer, die Menschen sind super freundlich (noch freundlicher als im Rest Australiens), aber manchmal ist es noch zu kühl und zu regnerisch (obwohl auf 40 Grad wie gerade in Adelaide hätte ich auch keine Lust). Lange Hose und Pulli gehören jedenfalls wieder zur Standardausrüstung, und nachts dürfen die dicken Bundeswehr-Socken auch nicht mehr fehlen. An den weißen Sandstränden an Tasmaniens Ostküste habe ich bisher nur meinen großen Onkel ins türkisblaue Wasser gehalten. Freezing!
In Devonport an der Nordküste sind wir gestartet und haben über Launceston unseren Weg bis nach St. Helens gefunden. Im Uhrzeigersinn soll die Insel dann einmal umrundet werden. Wobei wir das Landesinnere auch nicht auslassen dürfen, denn dort liegen die nach Eigenaussage „weltbesten Forellen-Gewässer“. Es versteht sich von selbst, dass ich seit 2 Tagen im Besitz einer tasmanischen Angellizenz bin. Mal schauen, ob ich da die eine oder andere Salmo trutta forma fario an den Haken locken kann.
Gestern bin ich am Strand von Wineglass Bay (angeblich einer der 10 schönsten Strände der Welt) ziemlich dreist meines Erdnussbutter-Nutella-Sandwiches beraubt worden. Nach einer 90-minütigen Wanderung über einen Berg runter zum Strand wollte ich mich für den Rückweg stärken. Ich hatte gerade zum 2. Mal vom Sandwich abgebissen und habe es in meiner linken Hand gehalten als auf einmal von hinten eine Möwe neben meinem Kopf vorbei geschossen kam und mir das Sandwich aus der Hand gerissen hat. Unglaublich! Wie unverschämt! Halb verhungert musste ich mich dann wieder auf den Rückweg machen. :(

PS: Wiebke „Vielleicht bin ich Asiatin“ Apel hat jetzt auch einen Blog: www.wiebkerocksaustralia.blogspot.com