Freitag, 30. November 2007
Das große tendownunder®-Gewinnspiel
10 Monate Australien und immer noch sind einige Fragen ungeklärt. Da ich bisher weder die Zeit noch die Quellen gefunden habe, die Fragen zu lösen, rufe ich die Schlaumeier unter Euch auf, mir zu helfen. Und dabei gibt es sogar was zu gewinnen! Wer die meisten der unten stehenden Fragen beantworten kann, gewinnt etwas ur-australisches: Ein Stubbie-Cooler! Wow! Und was ist das? Eine Art Schaumstoff-Manschette, mit der der Australier seine Bierflasche/-dose kühl hält. That's awesome, mate!
Alle Lösungsvorschlaege bitte an die bekannten eMail-Adressen (Stichwort "Gewinnspiel"). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluß ist der 31.12.2007. Wer die meisten Fragen richtig beantortet hat, gewinnt. Problem: Wie weiß ich, ob eine Frage richtig beantwortet wurde, wenn ich selbst doch noch nicht auf die Antwort gekommen bin. Lösung: Für jede Antwort eine Quelle angeben. Ist eine Quellenangabe nicht möglich, wähle ich die Antwort, die am plausibelsten erscheint oder die sich am witzigsten liest.
Bereit? Hier kommen die Fragen:
- Warum werden in Australien die Wasserhähne so nah ans Waschbecken gebaut, dass man kaum mit den Händen drunter kommt.
- Wie klärt Australien seine Abwaesser? (Grund: noch keine einzige Kläranlage hier gesehen)
- Warum muss ich hier für eine Mango etwa $3,00 zahlen, während ich in Deutschland eine doppelt so große Mango für etwa €0,70 bekomme, die vom anderen Ende der Welt importiert wurde, während die Mangos hier im eigenen Land wachsen.
- Egal wo man in Australien hin kommt, überall gibt es Krähen. Waren die schon immer hier? Und wie machen die das bei der unglaublichen Hitze mit ihrem schwarzen Gefieder?
- Welche Energiequellen nutzt Australien? Gibt es Atomkraftwerke?
- Warum sind so viele Häuser in Queensland auf Stelzen gebaut?
- Wie funktioniert das mit Ebbe & Flut und dem Mond?
- Gibt es die Sterne, die wir nachts am Himmel sehen noch oder sind sie schon lange verglüht?
- Was ist ein Aszendent?
- Was ist der Unterschied zwischen einem Stier, einem Bullen und einem Ochsen?
Vielen Dank und viel Erfolg!!
Eingestellt von ten am 11/30/2007 05:08:00 AM 1 Kommentare
Montag, 26. November 2007
Mission accomplished
Nach fast genau 10 Monaten und mehr als 33.000km bin ich wieder in Sydney. Australien ist einmal umrundet. Die Mission ist erfüllt, die Reise aber noch nicht beendet. Jetzt geht es dann nach Melbourne, um von dort aus nach Tasmanien zu kommen (die Scherzkekse haben die Fährverbindung von Sydney nach Tasmanien nämlich neulich eingestellt). In Sydney haben Wiebke und ich 3 Tage bei Kristina verbracht, die wir schon in Brisbane getroffen hatten. Ein großer Moment war, als wir mit dem Auto über die Harbour Bridge gefahren sind. Leider haben wir uns dann auf der falschen Spur eingeordnet und so ging’s mit dem Bushcamper dann einmal quer durch den Business District. Gestern habe ich noch bei John vorbei geschaut, bei dem ich ganz zu Anfang eine Woche lang die Couch gesurft hatte. Über Silvester kann ich wieder bei ihm bleiben, zusammen mit 2 Däninnen wie’s aussieht :)
Eingestellt von ten am 11/26/2007 11:34:00 AM 0 Kommentare
Montag, 19. November 2007
Nasse Küsse
Ich wollte ja schon immer mal mit Delphinen schwimmen gehen. In Coffs Harbour gab es jetzt so eine Art Marine Park, in dem man für eine halbe Stunde mit Delphinen ins Becken steigen konnte. Am Samstag waren wir dort, um uns genauer danach zu erkundigen. Die Dame meinte: „Die nächste Möglichkeit ist erst am Montag." Ich innerlich: „Jippiie!" „Montag, den 3. Dezember." Ich: „Wie bitte?!?" Da sind Welten zusammen gebrochen. Am nächsten Tag sind wir aber trotzdem ganz normal zur Show rein gegangen, und was soll ich sagen: Es war fantastisch!! Wir haben Delphine streicheln dürfen, mit ihnen Ball gespielt und sind von ihnen dann sogar noch geküsst worden. Und weil wir so unwiderstehlich sind, hat uns ein Seehund dann auch noch geknutscht.
Gestern Abend waren wir dann in einer 100 Seelen-Gemeinde namens Taylors Arm, weil dort das „Pub with no Beer" steht. Grundsätzlich gibt es dort schon Bier, aber nicht für uns, weil das Pub an einem Sonntag-Nachmittag um 18 Uhr schon zu gemacht hat. Unglaublich! Ein paar Einheimische, die auf der Veranda des Pubs gesessen haben, waren auch etwas erstaunt, hatten aber mit eigenem Bier vorgesorgt und uns dann gleich eingeladen, mit ihnen ein paar Bierchen zu trinken. Das waren echt Ur-Australier, so wie man sich den Outback-Hillbilly vorstellt. Die waren super witzig, hatten aber so einen Slang, dass man nur jedes 10. Wort verstanden hat. Zwei von ihnen hatten glaube ich fast noch nie die Hügel von Taylors Arm hinter sich gelassen, einer war neulich in Melbourne gewesen und hat ganz stolz von Straßenbahnen und riesigen Shopping Centern, wo Damen mit Parfümproben hinter einem her rennen, erzählt. Später hat dann noch ein Autofahrer angehalten und wollte wissen, wo die nächste Tankstelle ist, weil ihm gleich das Benzin ausgeht. Als gut gemeinten Tipp hat er dann bekommen: „Just piss in your tank, mate." Nach 3 Sixpacks Bier waren sich alle später auch nicht zu schade, mit dem Auto noch nach Hause zu fahren.
Heute Morgen im Auto hat Wiebke den Schreck ihres Lebens bekommen. Wir hatten gerade am Stop-Schild einer Baustelle angehalten, als sie auf einmal die totale Panik bekommen hat und innerhalb von einer Sekunde von ihrem Sitz ins Hintere des Autos gesprungen ist. „Thomas, ich muss hier raus, ich muss hier raus!!" habe ich nur noch gehört. Und warum die ganze Aufregung? Weil eine handtellergroße Spinne neben ihrem Kopf über dem Fenster gehockt hat. Es war aber zum Glück ein ungefährlicher Huntsman und zum Glück waren wir gerade nicht am fahren.
Gestern Abend waren wir dann in einer 100 Seelen-Gemeinde namens Taylors Arm, weil dort das „Pub with no Beer" steht. Grundsätzlich gibt es dort schon Bier, aber nicht für uns, weil das Pub an einem Sonntag-Nachmittag um 18 Uhr schon zu gemacht hat. Unglaublich! Ein paar Einheimische, die auf der Veranda des Pubs gesessen haben, waren auch etwas erstaunt, hatten aber mit eigenem Bier vorgesorgt und uns dann gleich eingeladen, mit ihnen ein paar Bierchen zu trinken. Das waren echt Ur-Australier, so wie man sich den Outback-Hillbilly vorstellt. Die waren super witzig, hatten aber so einen Slang, dass man nur jedes 10. Wort verstanden hat. Zwei von ihnen hatten glaube ich fast noch nie die Hügel von Taylors Arm hinter sich gelassen, einer war neulich in Melbourne gewesen und hat ganz stolz von Straßenbahnen und riesigen Shopping Centern, wo Damen mit Parfümproben hinter einem her rennen, erzählt. Später hat dann noch ein Autofahrer angehalten und wollte wissen, wo die nächste Tankstelle ist, weil ihm gleich das Benzin ausgeht. Als gut gemeinten Tipp hat er dann bekommen: „Just piss in your tank, mate." Nach 3 Sixpacks Bier waren sich alle später auch nicht zu schade, mit dem Auto noch nach Hause zu fahren.
Heute Morgen im Auto hat Wiebke den Schreck ihres Lebens bekommen. Wir hatten gerade am Stop-Schild einer Baustelle angehalten, als sie auf einmal die totale Panik bekommen hat und innerhalb von einer Sekunde von ihrem Sitz ins Hintere des Autos gesprungen ist. „Thomas, ich muss hier raus, ich muss hier raus!!" habe ich nur noch gehört. Und warum die ganze Aufregung? Weil eine handtellergroße Spinne neben ihrem Kopf über dem Fenster gehockt hat. Es war aber zum Glück ein ungefährlicher Huntsman und zum Glück waren wir gerade nicht am fahren.
Eingestellt von ten am 11/19/2007 01:37:00 AM 4 Kommentare
Samstag, 17. November 2007
Planänderung
Nach mehr als einer Woche Regen und nur 14 Grad (freezing!!) scheint jetzt endlich wieder die Sonne :)
Ich hatte ja mal geplant, zu Silvester in Sydney zu sein, dort das Auto zu verkaufen und dann noch 2 Wochen auf Tasmanien oder Neuseeland zu verbringen. Der Plan wurde jetzt ein bisschen modifiziert. Wiebke und ich werden im Dezember 3 Wochen Tasmanien unsicher machen. Konkret heißt das: Am 5.12. geht es in Melbourne auf die Fähre nach Tassie. Am 27.12. geht es für mich dann wieder auf die Fähre zurück nach Melbourne und Wiebke wird nach Adelaide fliegen (das Ende der gemeinsamen Reise). Am 30.12. will ich dann wieder in Sydney sein, dort Silvester an der Harbour Bridge feiern, in den folgenden Tagen/Wochen mein Auto verkaufen und am 24.1. ins Flugzeug steigen und mit einer Träne im Knopfloch „Goodbye Australia“ sagen.
Das ist die Zukunft. In der jüngsten Vergangenheit haben wir, wie der aufmerksame Beobachter schon im letzten Posting festgestellt hat, Queensland verlassen und sind jetzt in New South Wales. Da es in QLD keine Sommerzeit gibt, in NSW aber schon, haben wir die Uhr eine Stunde vorgestellt, s.d. es jetzt wieder 10 Stunden Zeitunterschied sind (zwischendurch waren’s mal 6 Stunden).
Am Red Cliff Campground, wo wir 1,5 Tage verbracht haben, haben wir uns die Wiese mit einem großen Känguru geteilt. Ich habe selten so ein großes Känguru gesehen und schon gar nicht von so nah. Wenn man ihm zu nahe gekommen ist, hat es einen angebrumpft, was in der Känguru-Sprache so viel heißt wie „Freundchen, bis hier hin und keinen Schritt weiter!“. Es war „nur“ ein Eastern Grey Kangaroo und kein Big Red Kangaroo, die noch größer werden (es gibt glaube ich 30 verschiedene Känguru-Arten in Australien). Jedenfalls war es ziemlich faul und hat den ganzen Tag nur unter den Büschen gelegen. Manchmal ist es eingeschlafen und das war dann wie bei uns Menschen, wenn der Kopf zu schwer wird, langsam nach unten sinkt und man manchmal noch kurz aufschreckt, um dann doch gleich wieder wegzudösen.
Ich hatte ja mal geplant, zu Silvester in Sydney zu sein, dort das Auto zu verkaufen und dann noch 2 Wochen auf Tasmanien oder Neuseeland zu verbringen. Der Plan wurde jetzt ein bisschen modifiziert. Wiebke und ich werden im Dezember 3 Wochen Tasmanien unsicher machen. Konkret heißt das: Am 5.12. geht es in Melbourne auf die Fähre nach Tassie. Am 27.12. geht es für mich dann wieder auf die Fähre zurück nach Melbourne und Wiebke wird nach Adelaide fliegen (das Ende der gemeinsamen Reise). Am 30.12. will ich dann wieder in Sydney sein, dort Silvester an der Harbour Bridge feiern, in den folgenden Tagen/Wochen mein Auto verkaufen und am 24.1. ins Flugzeug steigen und mit einer Träne im Knopfloch „Goodbye Australia“ sagen.
Das ist die Zukunft. In der jüngsten Vergangenheit haben wir, wie der aufmerksame Beobachter schon im letzten Posting festgestellt hat, Queensland verlassen und sind jetzt in New South Wales. Da es in QLD keine Sommerzeit gibt, in NSW aber schon, haben wir die Uhr eine Stunde vorgestellt, s.d. es jetzt wieder 10 Stunden Zeitunterschied sind (zwischendurch waren’s mal 6 Stunden).
Am Red Cliff Campground, wo wir 1,5 Tage verbracht haben, haben wir uns die Wiese mit einem großen Känguru geteilt. Ich habe selten so ein großes Känguru gesehen und schon gar nicht von so nah. Wenn man ihm zu nahe gekommen ist, hat es einen angebrumpft, was in der Känguru-Sprache so viel heißt wie „Freundchen, bis hier hin und keinen Schritt weiter!“. Es war „nur“ ein Eastern Grey Kangaroo und kein Big Red Kangaroo, die noch größer werden (es gibt glaube ich 30 verschiedene Känguru-Arten in Australien). Jedenfalls war es ziemlich faul und hat den ganzen Tag nur unter den Büschen gelegen. Manchmal ist es eingeschlafen und das war dann wie bei uns Menschen, wenn der Kopf zu schwer wird, langsam nach unten sinkt und man manchmal noch kurz aufschreckt, um dann doch gleich wieder wegzudösen.
Eingestellt von ten am 11/17/2007 01:54:00 AM 0 Kommentare